Homberg, im Dezember 2020

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Das vergangene Jahr wird sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Unsere Gesellschaft sieht sich einer noch nie dagewesenen Herausforderung ausgesetzt. Zur allgemeinen Situation möchte ich lediglich anmerken, dass man die Mahnungen unserer führenden Politiker und der beratenden Wissenschaftler beherzigen sollte.

Im Grunde genommen leben wir hier in unserem kleinen Dörfchen noch in einer heilen Welt. Wir gehen vor die Tür, können über die Straße hinweg Gespräche mit unseren Nachbarn führen und uns frei in der Natur bewegen.

Natürlich fehlen nicht nur mir die Begegnungen im größeren Rahmen, unsere liebgewonnen vielfältigen Veranstaltungen übers Jahr. Aber im Vergleich zu den Menschen, welche in Städten in Mehrfamilienhäusern leben, haben wir es gut.

Leid tun mir unsere Jüngsten, die sicher als „Corona-Generation“ in die Geschichte eingehen werden. Insbesondere ihnen fehlen die Kontakte zu ihren Spielgefährten. Die Aufforderung „Abstand halten“ ist jetzt schon fest in ihren Köpfen verankert.

Aber auch unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich ihren Lebensabend sicher anders vorgestellt. Kontakteinschränkungen zu ihren Kindern und besonders den Enkeln sind eine außergewöhnliche psychische Belastung. Unsere modernen Kommunikationsmittel können die fehlenden persönlichen Kontakte nicht ersetzen, sondern nur abmildern.

In der Hoffnung, dass wir diese Krise wohlbehalten durchstehen, dass bald wieder ein Stück Normalität einkehrt und wir uns im neuen Jahr wieder ohne Scheu begegnen können, wünsche ich Euch/Ihnen, auch im Namen des Gemeinderates, trotz aller Widrigkeiten ein Frohes Fest und alles Gute für 2021.

Ihr/Euer

Michael Gräb, Ortsbürgermeister

Homberg im Westerwald