Wieder zu Hause
Die diesjährige Seniorenweihnachtsfeier konnte endlich wieder „zu Hause“, im eigenen Dorfgemeinschaftshaus, stattfinden.
Bedingt durch eine über zwei Jahre andauernde An- und Umbauphase musste man in den letzen beiden Jahren nach Willingen ins „Cafe Heimatstübchen“ und nach Rehe ins „Cafe im Grünen“ ausweichen. Zugegeben, es waren beides wunderschöne Weihnachtsfeiern, „doch am Schönsten ist es halt daheim“.
Ohne zu übertreiben kann man sicher sagen, dass „die gute Stube von Homberg“ wirklich eines solche geworden ist. Das Ambiente wurde dem denkmalgeschützten Gebäude entsprechend angepasst. Anlässlich von Gottesdiensten und der einen oder anderen Gemeinderatssitzung wurde es auch schon genutzt. Für die weitere öffentliche Nutzung und Vermietung wird unser DGH jedoch erst nach der offiziellen Einweihung (18. und 20. Januar 2013) freigegeben werden.
Die Senioren jedenfalls waren begeistert von der schmucken Ausgestaltung der Räumlichkeiten.
Nach einer Andacht mit Herrn Pfarrer Zopf und einem beeindruckenden Gastspiel des Kirchenchores der Evangelischen Kirchengemeinde Rennerod unter Leitung von Peter-Ferdinand Schönborn durften die jüngsten Homberger Einwohner endlich zeigen, was sie unter der Leitung von Anja Licht und Stefanie Flick für die Seniorinnen und Senioren einstudiert hatten. Die vielen Proben und Mühen hatten sich gelohnt. Es war ein tolles Krippenspiel, welches die Homberger Kinder aufführten. Und kleine, selbst gebastelte Weihnachtspräsente für die Senioren hatten sie auch noch mitgebracht! Die Begeisterung im Kreise der „jung gebliebenen Alten“ war dementsprechend groß.
Dann folgte die längst fällige Stärkung mit Kaffee und Kuchen – von den Ehefrauen der Gemeinderäte selbst gebacken – und dem einen oder anderen „gehaltvollen“ Getränk.
Eine Überraschung der besonderen Art gab es dann auch noch: Ein kleines Weihnachtspräsent von der Ortsgemeinde an die Seniorinnen und Senioren. Das ist in jedem Jahr der Fall, doch dieses Mal musste der Ortsbürgermeister schon im Vorfeld verraten, was sich in den Päckchen befand. Es handelte sich um Bücher der Schreibwerkstatt „Schrift: gut“ von Wolfgang und Carsten Gerz aus Westernohe. Titel: „Waast de noch, wie et fruier woor“.
Ein Stück Lokalgeschichte aus den Orten der Verbandsgemeinde Rennerod. Da freundlicherweise Herr Carsten Gerz selbst erschienen war, um die eine oder andere Anekdote aus dem Buch persönlich vorzutragen, konnte der Ortsbürgermeister natürlich mit dem Inhalt des Päckchens „nicht hinter dem Berg halten“.
Gespannt und interessiert lauschten Senioren, Helfer und Ortsbürgermeister den Ausführungen von Carsten Gerz. Natürlich wurde auch ein „Original-Homberger“ zitiert: Manfred Müller trug selbst zu einem kleinen Kapitel aus diesem sehr interessanten Buch bei.
Und nicht zu vergessen: Gelacht wurde auch! Eine „Mini-Version“ des bekannten Homberger Bauerntheaters gab zwei Sketche zum Besten. Die „alten Häsinnen“ Liesel und Ilona gehören ja zu Stammbesetzung. Doch dass der Vorsitzende des DVV Homberg und gleichzeitig Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde ein solches Talent besitzt, das war bislang kaum jemandem bekannt!
Es war ein wunderschöner Nachmittag in unserem „ehrwürdigen Haus“. Herzlichen Dank an dieser Stelle sei allen Helferinnen und Helfern, den Akteuren und dem DVV Homberg gesagt, die jedes Jahr aufs Neue zum Gelingen dieses Nachmittags beitragen.
Der Nachmittag wurde damit abgerundet, dass der Ortsbürgermeister sogar noch anschließend „seinen geliebten BVB“ gegen den „großen FC Bayern“ im Fernsehen verfolgen konnte. Ja, ein schöner Tag!
Michael Gräb, Ortsbürgermeister