Wieder ein Erfolgserlebnis!! So kann man den Bericht überschreiben, denn die Homberg/Waigandshainer Kombination des DVV Homberg konnte den Turniersieg erringen und darüber hinaus mit der zweiten Mannschaft einen hervorragenden 4. Platz belegen.

Bilder gibt es unten auf dieser Seite!

Gespielt wurde in Willingen in zwei Gruppen mit je 4 Mannschaften, wobei die beiden jeweils Erstplatzierten jeder Gruppe ins Halbfinale kamen.
Die "erste Garnitur des DVV", in roten Trikots, belegte nach der Vorrunde mit einem Sieg und zwei Unentschieden den 1. Platz in ihrer Gruppe.
Die "zweite", in grünen Trikots, verbuchte zu Beginn eine Niederlage gegen Waldaubach (0:2), konnte jedoch mit einem 3:0-Sieg und einem Unentschieden den zweiten Platz in ihrer Gruppe ergattern. Dies jedoch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber den Nister-Möhrendorfern.
Zunächst gab es allerdings einige Irritationen. Homberg und Nister waren punkt- und torgleich, wobei Homberg jedoch bei gleicher Tordifferenz mehr Tore erzielt hatte.
Die Regeln des Fußballverbandes besagen, dass in einem solchen Fall diejenige Mannschaft besser platziert ist, die bei gleicher Tordifferenz mehr "geschossene Tore" zu Buche stehn hat.
Die Nisterer hatten sich schon mit ihrem Ausscheiden abgefunden und sich umgezogen. Dann brachte die Turnierleitung noch einmal Aufregung ins Spiel. Wir sollten tatsächlich ein Entscheidungsspiel gegen Nister-Möhrendorf austragen. Dies wurde von uns unter Hinweis auf die o.a. Regeln abgelehnt. Nun ja, Nister-Möhrendorf hatte seine Chance natürlich gewittert und ließ zunächst nicht locker. So kam dann ein Neun-Meter-Schießen als Entscheidung ins Gespräch. Doch dann die faire und sportliche Einsicht der Nister-Möhrendorfer: Über die Entscheidung der Turnierleitung hinweg akzeptierte man die Regeln des Fußballverbandes und verzichtete sowohl auf ein Entscheidungsspiel als auch auf ein Neun-Meter-Schießen. Hut ab und Kompliment an die Nister-Möhrendorfer!!! Zur Belohnung gab es von unserer Seite dann 2 Körbchen Gerstensaft für die fairen Verlierer.

Im Halbfinale kam es dann zum "Bruderkampf". Homberg gegen Homberg (natürlich gemischt mit Waigandshainern). Favorit waren eindeutig die "Roten". Doch die "Grünen" hatten sich vorgenommen, mit Disziplin und Kampf ein Unentschieden und somit das Neun-Meter-Schießen zu erreichen. Denn, so war man in den Reihen der "Grünen" überzeugt, da würden die "Roten" das Nervenflattern kriegen. Kurz vor Schluss dann doch das Missgeschick für die "Grünen". Auf dem wirklich schlecht bespielbaren Platz (wir kennen den ja von früher her), der viele "Unebenheiten" aufweist, hoppelte ein Ball so unglücklich, dass Simon Endres im Tor der "Grünen" ihn nicht festhalten konnte. Julian Weyel staubte zum zwar verdienten allerdings dennoch glücklichen 1:0-Endstand für die "Roten" ab.

Das zweite Halbfinale hieß Waldaubach gegen Zehnhausen. Hoffentlich nicht im Endspiel gegen Waldaubach, so die Gedanken von Jörg und Michael. Denn das hätte zerrissene Hosen gegeben – hart spielende Waldaubacher gegen junge Homberger/Waigandshainer Hitzköpfe.
Die Befürchtungen erfüllten sich nicht. Zehnhausen konnte Waldaubach im Neun-Meter-Schießen besiegen und stand somit schon wieder -nach dem Turniersieg in Emmerichenhain- in einem Endspiel.

Im Spiel um Platz 3, welches wie das Finale über 15 Minuten ging, unterlagen die Homberger "Grünen" deutlich mit 0:3 gegen Waldaubach. Nach schnellem Rückstand wurde tapfer gekämpft und sogar die eine oder andere Torchance erarbeitet. Mehr als eine Zerrung in der Wadenmuskulatur bei Michael sprang jedoch nicht mehr heraus.

Das Endspiel wurde zum Nervenkitzel pur. Gegen die jungen, supertalentierten Fußballer der Zehnhäuser lieferten unsere "roten Jungs" ein äußerst diszipliniertes und konzentriertes Spiel ab. 0:0 hieß der gerechte Endstand. Dies bedeutete, dass die Entscheidung über den Turniersieg im Neun-Meter-Schießen fallen musste. Unsere Nervenbündel, was sollte dabei herauskommen?
Zehnhausen verwandelte den ersten "Neuner". Marcel konnte ausgleichen. Es folgten super-sicher verwandelte Neunmeter von Simon Wiederstein sowie Rene und Dario Strazzeri.
Dann verschoss Zehnhausen. Slawek hatte es nun für uns in der Hand. Und…… er traf souverän. Obwohl Torwart Hendrik Weyel (Superleistung im Turnier – mit 13 Jahren!) nicht eingreifen musste im Neun-Meter-Schießen hatten die "Roten" den Erfolg errungen.

Marcel nach dem Turnier: "Hätten wir gegen unsere andere Homberger Mannschaft ein Neun-Meter-Schießen machen müssen, hätten wir bestimmt verloren. Die zwei Alten (Anm.: Jörg und Michael) hätten die Dinger sicher rein gemacht und wir wären nervös geworden."

Ist doch schön, wenn die Jungen noch so respektvoll über die Alten reden.

Homberg im Westerwald