„Volles Programm“ gab es am 18. und 19. April in Homberg.

Samstagvormittag stand zunächst die „Aktion Saubere Landschaft“ an.
20 Helfer aus allen Altersklassen machten sich daran, die Umwelt von üblen Nachlassenschaften zu säubern. Auffällig waren hierbei insbesondere die unzähligen leeren Getränkeflaschen in den Straßengräben sowie Verpackungsreste von Fast-Food-Gerichten. Doch auch vor der Entsorgung von Altreifen schreckten manche Umweltsünder nicht zurück.

Nachmittags fanden sich zahlreiche Homberger aller Generationen im Dorfgemeinschaftshaus zur Einwohnerversammlung ein. Kein Wunder, denn schließlich stand ein interessantes Thema auf der Tagesordnung. Die Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes sollte diskutiert werden. Einstimmig (!) befürworteten die Anwesenden das Projekt. Unter Mitwirkung von Thomas Schäfer, Architekturbüro Schäfer, und Frank Schönberger, Bauamt der VG Rennerod, wurden erste Ideen entwickelt. Seitens der Anwesenden wurden viele Anregungen und Gedanken vorgebracht und engagiert diskutiert. Sogar eine erste Arbeitsgruppe fand sich und andere bekundeten ihr Interesse an einer Patenschaft von bestimmten Einrichtungen.

Nun gilt es, die vielen Ideen zu filtern und in einem schlüssigen Konzept zusammenzuführen.

Man kann es schon als „erste Euphorie“ bezeichnen, dass einige Bürgerinnen und Bürger es sich später nicht nehmen ließen, am Objekt selbst (dem geplanten Platz) ihre Vorstellungen anschaulich darzulegen.

Einwohnerversammlung

Volles Haus bei der Einwohnerversammlung

Der „Dorfkaffee“ rundete den Nachmittag schließlich ab. Bei Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und kühlen Getränken hielten es noch Viele bis in die frühen Abendstunden im und am Dorfgemeinschaftshaus aus.

Sonntags schließlich traf man sich zum Abschluss des ereignisreichen Wochenendes mit den Reher Nachbarn „Unterm Stein“ am dortigen Denkmal.

Zum 18. Mal wurde hier der „Wappengedenktag“ begangen.

Die Geschichte hierzu, die mittlerweile über die Grenzen der beiden Dörfer hinaus bekannt ist, muss man hier wohl nicht mehr erzählen.

Berechtigt ist allerdings die Frage, ob es an dem wunderschönen Frühlingswetter oder der neuen Reher Ortschefin Christin Hahnenstein lag, dass sich annähernd 50 Einwohner aus beiden Dörfern am Denkmal einfanden, um vom Homberger Ortsoberhaupt Michael Gräb die eingeforderten Worte „Aich willet nemmieh dou!“ zu hören.

Wie seinerzeit versprochen, vertraglich festgehalten und besiegelt stand der Homberger OB zu seinem Wort – sogar mit einem Kniefall verbunden.

Natürlich waren auch die Amtsvorgänger von Christin Hahnenstein zugegen und so blieb es nicht aus, dass man mit spitzer Zunge die eine oder andere Nettigkeit austauschte.

Wappengedenktag 2015

Es war ein gelungener Tag, wobei die Reher Delegation in diesem Jahr einmal mehr für eine hervorragende Bewirtung sorgte!

Homberg im Westerwald