Hallenturnier 2008 Rennerod 005 Mit sage und schreibe 23 Spielern reiste der DVV Homberg zum Turnier in der Dreifachsporthalle der Haupt- und Realschule Rennerod an!
Um es vorweg zu nehmen: Nach den ersten Spielen wurden die Mannschaften des DVV von Spielern anderer Vereine als "Söldnertruppe" bezeichnet.
Dafür hatten wir natürlich nur ein müdes Grinsen übrig, denn ausnahmslos alle Spieler des DVV kamen aus Homberg und Waigandshain, also jener Gemeinschaft, die dienstags fleißig den Hallenfußball in der Sporthalle in Nister-Möhrendorf pflegt.
Vielleicht war es auch die gute und disziplinierte Leistung, die gar manch anderes Team etwas neidisch machte…..

Für unsere Spielgemeinschaft lief die Mannschaft DVV Homberg III gleich zu Turnierbeginn auf das Spielfeld auf. Es wurde eine eindeutige Angelegenheit gegen das Team des Gastgebers, die "Hopfenbude". 5:2 lautete das Endergebnis.
Homberg III absolvierte eine souveräne Vorrunde, leistete sich lediglich einen überflüssigen Punktverlust gegen die Mannschaft "Torpedo Mohnschnecke" und wurde Gruppenerster.

Die Mannschaft DVV Homberg II machte es da schon etwas spannender. Nach einem tollen Fight besiegte das Team den "FC Venus", das übrigens später in der Endrunde stand, mit 2:1 und legte damit eine gute Basis fürs Weiterkommen.
Das nächste Spiel ging gegen die Mannschaft "Juventus Urin". 1:4 hieß es aus Homberger Sicht am Ende. Doch aufmerksame Homberger Beobachter und auch neutrale Zuschauer hatten da etwas bemerkt: Bei Juventus Urin stand ein Spieler auf dem Feld, der vorher bereits für eine andere Mannschaft aufgelaufen war. Und es war noch dazu "der stärkste Mann"! Unfair!!! Team-Betreuer Michael Gräb legte Protest bei der Turnierleitung ein und diese entschied, dass das Spiel wiederholt werden musste – ohne den "eingekauften Spieler".
Nach tollem Kampf und sehr diszipliniertem Spiel siegte Homberg II schließlich 1:0 und hatte damit praktisch die Zwischenrunde erreicht. Mehr noch: Am Ende sprang für die Mannschaft in der Vorrunde sogar Platz 1 heraus!

Die Mannschaft Homberg I hatte es von Beginn an schwer. Jörg Wiederstein konnte die ersten beiden Spiele nicht mitspielen und so fehlte der Mannschaft einfach der ruhende Pol. Hinzu kam, dass Homberg I die wahrscheinlich schwerste Gruppe erwischt hatte. Trotz nimmermüdem Einsatz gab es 3 Niederlagen und den letzten Platz in dieser Vorrundengruppe.

Die Zwischenrunde bestand aus 2 3er-Gruppen, also den jeweils beiden Erstplatzierten aus den Vorrundengruppen.
Homberg III hatte sich nach einem 5:3-Sieg gegen das Team "S-Bahn" schon auf der sicheren Seite gewähnt, denn die beiden Gruppenersten sollten schließlich in die Endrunde einziehen.
Demzufolge kehrte buchstäblich der Schlendrian ein. Mangelhafte Chancenverwertung und undiszipliniertes Abwehrverhalten führten zu einer 0:1-Niederlage gegen den FC Venus.
Da sich FC Venus und S-Bahn unentschieden trennten, belegte Homberg III Platz 1 in dieser Zwischenrundengruppe.

Homberg II hatte in der Zwischenrunde gegen den späteren Turniersieger und den späteren Turnierzweiten nicht den Hauch einer Chance. 0 Punkte und 1:10 Tore waren das Ergebnis.

Die Endrunde, gespielt mit 4 Teams -jeder gegen jeden-, begann vielversprechend für Homberg III. 2:0 gewann man gegen den FC Venus. Es folgte ein 4:4 gegen den SC Rumruppen. Somit hatte man den Turniersieg nah vor Augen.

Doch das Kräfte zehrende Turnier forderte seinen Tribut:
Spiele hatte Homberg III bis zum letzten Spiel gegen Torpedo Mohnschnecke absolviert – ohne Auswechselspieler, denn Michael Gräb hatte sich auf die Betreuung der 3 Homberger Mannschaften beschränkt (was auch erforderlich war) und konnte terminbedingt zudem bei der Endrunde nicht mehr anwesend sein.
Wie das Schicksal es so will, zog sich Julian Weyel im vorletzten Spiel auch noch eine schmerzhafte Bänderverletzung im Fußgelenk zu und konnte am letzten und entscheidenden Spiel nicht mehr teilnehmen. Ein Spieler weniger. Was nun? Spieler aus den anderen Homberger Mannschaften hätte man nicht einsetzen dürfen. Auf der Tribüne saß noch der noch nicht vollends von einer Grippe genesene Martin Endres. Zur Not wäre er eingesprungen.
Doch dann kam ein sehr fairer Zug von dem "Endspielgegner" Torpedo Mohnschnecke:
Die erklärten sich damit einverstanden, ebenfalls nur 4 Feldspieler einzusetzen. Hut ab!!!

Die Kräfte hatten bei Homberg III nun doch schon so nachgelassen, dass das Endspiel eine eindeutige Angelegenheit für Torpedo Mohnschnecke wurde. 6:2 für Torpedo hieß es am Ende, die damit souveräner und verdienter Turniersieger wurden. Herzlichen Glückwunsch!!

Für den DVV Homberg III blieb Platz 3, da man mit dem SC Rumruppen punktgleich war, im direkten Vergleich unentschieden gespielt hatte und der SC Rumruppen das um 1 Tor bessere Torverhältnis hatte.

Eine Tolle Bilanz für den DVV Homberg (besser gesagt: die Spielgemeinschaft Homberg/Waigandshain):

Platz 3 für Homberg III,
Platz 6 für Homberg II
Platz 11 (nicht Letzter!) für Homberg I

Unsere Truppe war eine absolute Ausnahmeerscheinung: Der jüngste Spieler unserer Spielgemeinschaft war 11 (!) Jahre alt, der älteste 49 Jahre alt. Viele unserer Spieler befinden sich noch im Jugendalter. Das hatte bei weitem keine andere Mannschaft zu bieten.

Homberg im Westerwald