26 Väter und Kinder zogen samstagnachmittags los, um bis Sonntag in der freien Natur „zu überleben“.
Das hört sich beängstigend an, war es jedoch nicht. Es handelte sich nämlich um das beliebte alljährliche Vater-Kind-Zelten des DVV Homberg.
Bis Freitag hatte es noch wie aus Kübeln gegossen. Die Organisatoren hatten jedoch gute Nerven und vertrauten auf den Wetterumschwung.
Der kam dann auch. Unter strahlend blauem Himmel erreichten die Camper den „Zeltplatz“ auf dem Altenberg.
Gemeinsam mit ihren Sprösslingen errichteten die Väter ihre „Unterkünfte“. Ja richtig, Unterkünfte. Denn nicht jeder campierte in einem Zelt. Alle machten große Augen, als „Nachzügler Volker“ mit Traktor und Bauwagen anrückte. Der hatte leicht Lachen – sein „Zelt“ musste ja nur abgestellt werden.
Bild 156: Die Reihe der Zelte – und ganz am Ende Volkers Luxusunterkunft
Bild 135: Michael und Nico zogen es vor, im Wald zu übernachten.
Sofort nach dem Aufbau konnten die Kiddys ihren Bewegungsdrang ausleben.
Bild 140: Speedminton (so heißt die schnellere Version von Badminton oder auch Federball) auf der Viehweide vor einem prächtigen Hintergrund – der Krombachtalsperre.

Die „Alten“ hatten währenddessen alle Hände voll zu tun: Grillstelle herrichten und Grill aufbauen. Schließlich mussten ja bald einige hungrige Mäuler gestopft werden.
Lobend muss man erwähnen, dass die Kinder fleißig beim Holzsammeln mithalfen und auch später mit Feuereifer die Beilagen „schnipselten“ (Paprika, Möhren, Gurken). Das wiederum ging nicht ganz ohne Unfall ab: Julian schnitt sich in den Finger! Kommentar Steffen (wie üblich): „Et werrd net geheult!“ War ja auch nicht sooo schlimm. Der für alle Fälle gerüstete Leo verarztete den Verletzten und weiter ging’s. 
Bild 144: Dann endlich die erste Wurst vom Grill. Das schmeckte!
Später folgte dann das beliebte „Stockbrotgrillen“. Das erfordert einiges an Geschick und Geduld, schmeckt aber dann -mit Nutella oder Marmelade- nicht nur den jungen Schleckermäulchen.
Bild 149: Leo, der Teigspezialist
Bild 148: Stockbrotgrillen
Bild 159 und Bild 165: So sehen richtige „Stockbrotgriller“ bei und nach verrichteter Arbeit aus
Bild 161: Einen Kühlschrank gab es auf dem Altenberg nicht – dafür eine Tonne mit herrlich kühlem Wasser. Es machte den Kindern tierisch Spass, ihre Erfrischung dort heraus zu holen.

Dann gab es noch ein spektakuläres Highlight: Plötzlich tauchte in einiger Entfernung rechts am Waldrand im Tal ein Heißluftballon auf. Das sah ganz nach einer Notlandung aus!

Der Ballon schwebte durch das Tal in Richtung Rehe und entzog sich dann dem Blick der faszinierten Beobachter. Man hätte wetten können, dass der Ballon kurz vor Rehe zur Landung angesetzt hat.
Bild 152: Heißluftballon setzt zur Landung an

Ja, zu einem richtigen Vater-Kind-Zelten gehört natürlich auch eine Nachtwanderung. Die führte uns durch den Windpark und war richtig anstrengend – insbesondere für die mit den kurzen Beinen. Der Vorteil: Bei den meisten Kindern wurde so die nötige Bett- bzw. „Zeltschwere“ erreicht.
Die Bisons von Joachim Fuhrländer haben wir leider nicht gesehen, dafür aber einen wunderschönen Sternenhimmel mit „dem Großen Wagen“.

Nach einer ziemlich kurzen Nacht erwartete uns wieder ein wunderschöner Tag. Das Feuer wurde neu entfacht und die obligatorischen Eier in der Pfanne gebacken. Hmm, lecker!
Natürlich waren auch wieder Spass und Spiel angesagt.
Das gipfelte in einer gigantischen Wasserschlacht, die ausgerechnet der Jüngste (er ist der Benjamin und heißt auch so) angezettelt hat. Ruckizucki waren Jung und Alt mit Begeisterung dabei, sich gegenseitig zu beschütten. Woher kam das Wasser? Aus der Getränketonne natürlich!
Bild 175: Sichtlich viel Spaß bei den Kindern
Bild 173: Die „Alten“ präsentierten danach die Bäuche, da sie sich ihrer durchnässten T-Shirts entledigt hatten

Ja, so ging ein rundum gelungenes Vater-Kind-Zelten zu Ende. Die Begeisterung war groß, wie auf dem folgenden Bild (178) unschwer zu sehen ist.
Unsere jüngsten Teilnehmer waren Nadine (Bild 143), Vanessa (Bild 155), Benni (Bild 176) und Nils (der war fotoscheu und schaffte es immer wieder, dem Fotografen davonzulaufen).

Am Sonntagnachmittag traten wir alle den Heimweg an. Es war – wie immer – ein tolles Erlebnis und man freundet sich schon langsam mit dem Gedanken an, das Vater-Kind-Zelten auf zwei Tage auszudehnen.

Würde sich auch lohnen, denn es ist schon ganz schön umfangreich – das Zubehör, welches für so ein Ereignis benötigt wird.
Bild 180: Traktor mit Anhänger und Zubehör auf der Heimfahrt

Zum Schluss noch ein ganz herzliches Dankeschön an den DVV Homberg und insbesondere die Organisatoren Michael Stumpf, Steffen Licht und Ralf Winkelmann.
Das habt ihr wieder mal klasse hinbekommen!!!!!!

Homberg im Westerwald